Die hochschulen in Deutschland

In Deutschland gibt es verschiedene Hochschulschularten: Universitäten, Technische Universitäten und Hochschulen.

Die Universitäten vergeben Bachelor-, Master-, Staatsexamen*- und Promotionsabschlüsse. Es werden alle Fachrichtungen angeboten: Medizin, Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Literatur- und Geisteswissenschaften, Recht, Theologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Agrarwissenschaften und Agraringenieurwesen.

Die Technischen Universitäten sind auf Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften spezialisiert. Aber auch andere Fachrichtungen wie Geisteswissenschaften sind dort angesiedelt.

Bei den Fachhochschulen oder Hochschulen handelt es sich um eine deutsche Besonderheit. Sie bieten eine praktische Ausbildung in Form eines Bachelors oder Masters. Diese haben das gleiche Niveau wie Universitäten, eröffnen jedoch keinen Weg zur Promotion. Es gibt Hochschulen der Bundesländer und solche, die dem Staat unterstehen, sowie private Hochschulen. Viele davon bieten international ausgerichtete Studiengänge an, die zu einem deutsch-französischen Doppelabschluss führen. Das Angebot an Fachrichtungen ist breit gefächert.

Die Einschreibegebühren sind an öffentlichen Hochschuleinrichtungen sehr niedrig – im Gegensatz zu privaten Hochschulen, wo sie sehr hoch ausfallen. Abschlüsse privater Hochschulen werden nur dann international anerkannt, wenn es sich um eine staatlich anerkannte Hochschule handelt.

* Das Staatsexamen ist ein staatlicher Abschluss, der den Zugang zu reglementierten Berufen (Arzt, Apotheker, Rechtsanwalt) oder staatlichen Einrichtungen (Lehrer, Richter) eröffnet. Er wird in der Regel nach vier Studienjahren (8 Semestern), denen sich ein praktisches Jahr anschließt.