Luxembourg hat aus der Betreuung der Kinder eine Priorität gemacht. Im Januar 2018 besuchen 49 000 Kindereine Betreuungsstruktur, bei der es sich um eine Krippe, ein Maison Relais oder eine Tagesstätte oder auch eine Tagesmutter handeln kann. Für die Eltern gewährleistet das System des „Chèque Service Accueil“, das im März 2009 eingeführt wurde, eine finanzielle Hilfe für die Kinderbetreuung. Die Betreuungsstrukturen verschreiben sich einem Integrationsauftrag der Kinder. Mit dem Kinder- und Jugendgesetz vom 24. April 2019 werden die pädagogische Qualität, die Qualitätsnormen und die Mehrsprachigkeit gefördert.

Die Politik der Regierung und die wachsenden Bevölkerungszahlen in Luxemburg führten dazu, dass sich die Anzahl der Betreuungsstrukturen in den vergangenen Jahren spürbar erhöhte. Der Arbeitskräftebedarf im Bereich der frühkindlichen Betreuung ist sowohl bei Erziehern als auch bei Pflegehelfern ausgesprochen hoch.

Die geforderten Sprachen und Gehälter

Geforderte Sprachen

  • Die geforderten Sprachen hängen von den Strukturen ab. Die Kenntnis des Luxemburgischen, verbunden mit dem Französischen ist häufig gefragt, und in manchen Fällen wird die deutsche, englische oder auch italienische Sprache verlangt.
  • In Gemeindekrippen wird vorrangig das Luxemburgische gesprochen. Ein Niveau C 1 (und in manchen Fällen auch als Muttersprache) wird gefordert. Die Kenntnis der drei Verwaltungssprachen (Französisch, Luxemburgisch, Deutsch) kann ebenfalls verlangt werden.

In privaten Krippen wird vorrangig die französische Sprache gesprochen und häufig parallel zu anderen Sprachen verwendet: Deutsch, Englisch und/oder Luxemburgisch.

Gehälter

In den privaten Strukturen staffeln sich die Gehälter der Pflegehelfer in Abhängigkeit von der Dauer der Betriebszugehörigkeit zwischen 2 500 bis 3 600 € brutto.
Die Gehälter der Erzieher in der frühkindlichen Betreuung staffeln sich von 2 500 € (Anfänger) und 4 000 € brutto.